Dieser Montag wird in die Chronik der Johannes-Grundschule eingehen, weil sich alle freuen durften. “ Das ist für uns ein wichtiger Tag: Wir haben einen neuen Schulleiter“, stellte Konrektorin Eva Storm vor versammelter Schülerschar und dem Kollegium am Montag Gerrit Feld vor. Dazu gab es zunächst viele neugierige Blicke aus dem großen Schülerrund, die ihren neuen Chef kritisch beäugten. Doch der wusste gleich mit einer kurzen Vorstellung zu punkten. Er komme aus Emsdetten, erzählte er, sei verheiratet und habe eine zweijährige Tochter. Das löste ein einstimmig-beifälliges „Oh!“ bei allen aus.
Vollends überzeugte der neue Mann, als er sich ganz locker ans Keyboard setzte und „blitzartig“ mit allen Kindern ein kleines, lustiges Lied vom „Adler, der fliegen will“ einübte. Das klappte auf Anhieb ganz wunderbar. Musik sei eben neben Gartenarbeit sein Hobby, plauderte Feld aus seinem Leben. „Ich freue mich auf euch,“ versprach er in aller Kürze ein näheres Kennenlernen in den einzelnen Klassen. Musik als Hobby, das fanden die Schüler für den Anfang schon mal „ganz toll“.
Darum fiel das Willkommen zu seinem offiziellen Dienstantritt am ersten Arbeitstag ganz herzlich aus: Drei Mädchen aus der Klasse 4 begrüßen mit einem Gedicht und Blumenstrauß, die kleinen Lina aus der Klasse 1a überreichte ein Schokoladengeschenk, „als Nervennahrung“ gedacht, merkte sie dazu an, und von anderen Schülern gab es dazu das passende Schulleiterschild für die Bürotür.
Gerrit Feld ist seit 40 Jahren „ein Emsdettener“, wo er mit seiner Familie wohnt. Hier ging er auch zur Schule, machte 1990 sein Abitur und studierte anschließend in Münster für das Lehramt mit den Schwerpunktfächern Deutsch, Mathematik und Sachunterricht. Nach seiner Referendariatszeit in Ahaus-Wessum war unter anderem in Greven tätig, ehe er seine erste Festanstellung in Nordholz bei Cuxhaven bekam. Nach sechs Jahren wechselte er dann 2004 zurück nach NRW, um an der Willibrord-Grundschule in Burgsteinfurt die Konrektorenstelle anzutreten. Dort sammelte er jahrelange Schulerfahrungen, als er er für einige Zeit die Schule allein leiten musste. Jetzt möchte er zunächst „in Ruhe die neue Schule kennenlernen, denn ich trete in große Fußstapfen, die meine Vorgängerin Jutta Deittert hier hinterließ“.
(Fotos und Text Franz Greiwe/Quelle: MV)